Studieren mit Hund

Veröffentlicht am 29.04.2022

Studieren mit Hund

Hunde auf dem Campus

Generell lässt sich die Frage nicht ganz klar beantworten, ob Hunde auf dem Campus erlaubt sind oder nicht. Das entscheidet jede Uni und Hochschule selbst. An den meisten Hochschulen gilt jedoch ein Hundeverbot, insbesondere für die Gebäude.
Sollten Hunde erlaubt sein, gelten hier natürlich ein paar Verhaltensregeln, an die sich Hundebesitzer und Vierbeiner zu halten haben:

  • Hunde müssen angeleint bleiben
  • Hunde sollten verträglich sein
  • Hunde sollten sich ruhig verhalten (kein Bellen, Knurren etc.)

Servicehunde hingegen sind immer erlaubt. Hier muss nur der entsprechende Nachweis erbracht werden, dass du den Hund als Alltagsbegleiter benötigst.

Betreuungsmöglichkeiten

Kannst du deinen Hund nicht mit zur Uni nehmen, gilt es eine gute Betreuungsmöglichkeit für ihn zu finden. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Hundetagesstätte

Eine Hundetagesstätte, kurz Huta, ist das Pendant zur Kindertagesstätte. Diese sind in den meisten größeren Städten zahlreich vertreten. Morgens vor der Uni bringst du deinen Hund hierher und holst ihn dann am Nachmittag / Abend wieder ab. In der Zwischenzeit lässt er es sich mit mehreren Artgenossen gutgehen.
Die Hutas verfügen meist über sehr große Areale, auf denen sich die Hunde austoben und entspannen können. Neben Spielmöglichkeiten gibt es auch zahlreiche Rückzugsorte für die Hunde: Das können überdachte Liegeplätze, Hütten oder Hundeboxen sein.

Eine regelmäßige Unterbringung in einer Huta ist jedoch recht kostspielig. Für Dauerkunden gibt es Abo-Preise, ansonsten kann man 10er, oder 20er-Karten kaufen.

Hundepensionen

Benötigst du in stressigen Lernphasen auch mal eine längere Betreuungsmöglichkeit, bieten sich dafür Hundepensionen an. Diese bieten die Unterbringung inklusive Übernachtungen an. Auch dabei gibt es Unterschiede: zum einen Pensionen, bei denen Hunde mit Familienanschluss betreut werden. Dabei lebt dein Hund beim Betreuer im Haus bzw. Wohnung und verbringt den Alltag ganz normal mit der Familie. Oder aber solche, wo die Hunde (meist zu zweit) in Hundezimmer bzw. Zwinger untergebracht sind und täglich mehrmals ausgeführt werden.

Private Hundesitter

Die wohl kostengünstigste Möglichkeit ist es, den Hund bei der eigenen Familie oder Freunden unterzubringen. Dies funktioniert in der Regel aber nur, wenn diese in derselben Stadt leben und zeitlich sehr flexibel sind.

Es gibt aber auch Privatpersonen, die Hundebetreuung anbieten. Entweder betreuen diese deinen Hund bei sich zu Hause oder holen ihn für einen Gassigang bei dir zuhause ab. Häufig haben die privaten Betreuer und Betreuerinnen selbst einen Hund, weshalb sie sowieso Gassigehen müssen und dann gerne einen weiteren Hund dazunehmen. Finden kannst du solche Privatpersonen meist mit einem Aushang in Hundeparks oder über entsprechende Social-Media-Gruppen.

Professionelle Dogwalker

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich an einen professionellen Hundeausführer zu wenden. Diese gehen, je nach Absprache, ein- bis zweimal täglich mit deinem Hund spazieren. Dafür hinterlässt du beim Dogwalker einen Schlüssel. Dieser kommt dann zu den verabredeten Zeiten (meistens Vor- und Nachmittags) selbstständig zu dir nach Haus, holt den Hund zum Gassigehen ab und bringt diesen dann wieder nach Hause.

Die meisten Ausführer nehmen ausschließlich verträgliche Hunde und kastrierte Rüden auf, da diese immer im größeren Rudel, mit mehreren Betreuungshunden unterwegs sind.
Natürlich geht so eine Betreuung ganz schön ins Geld. Die meisten Hundeausführer bieten Abo-Modelle an, je nachdem wie viele Gassigänge gewünscht sind.

Worauf du bei der Suche nach einer Hundebetreuung achten solltest…

Bei allen Betreuungsmöglichkeiten, egal ob Privatpersonen, Hundetagesstädten oder professionelle Dogwalker, ist es sehr wichtig, dass sich Betreuer und Hund im Vorfeld kennenlernen. Und auch du solltest ein gutes Bauchgefühl haben und eine Vertrauensbasis aufbauen - schließlich verbringt diese zukünftig viel Zeit mit deinem Hund.