Die 6 größten Klischees über Studierende

Veröffentlicht am 31.10.2022

Die 6 größten Klischees über Studierende

Klischee Nr.1: Studierende sind faul

Das wohl bekannteste Klischee über Studierende ist wahrscheinlich, dass sie faul sind, ein Studium keine “richtige” Arbeit sei und einfach nur in den Tag hinein leben würden.
Was viele jedoch vergessen: Studierende haben keinen Nine-to-five-Job. Vorlesungen finden zwischen 08:00 Uhr in der Früh bis teilweise 21:00 Uhr am Abend statt. In der Regel absolvieren Studierende 20 bis 24 Semesterwochenstunden nur mit Vorlesungen. Hinzukommt die Zeit, welche für das Schreiben von Hausarbeiten, Lernen und Prüfungsvorbereitung aufgebracht werden muss. Zudem üben fast alle Studenten und Studentinnen neben dem Studium noch einen Nebenjob aus. Daher lässt auch das Studium vom Zeitaufwand mit dem eines Vollzeitjobs vergleichen, bei dem man häufig sogar Überstunden einlegen muss. Insbesondere in den Prüfungswochen kommen Studierende am Ende auf deutlich mehr “Arbeit” als 40 Stunden pro Woche.

Klischee Nr.2: Studierende machen doch nur Party

Mit Sicherheit feiern die meisten Studentinnen und Studenten gerne. Doch das liegt vermutlich weniger an dem Studierendenstatus, sondern vielmehr daran, dass sie jung sind, Zeit mit ihren Freunden verbringen möchten und dabei etwas erleben wollen.

Klischee Nr.3: Das Studium finanzieren Mama und Papa

Viele Studierende werden von ihren Eltern finanziell unterstützt. Und wenn die Eltern sich dieses finanziell leisten können, ist das eine tolle Unterstützung. Trotzdem verdient sich ein großer Teil der Studierenden neben dem Studium bei einem Nebenjob etwas Geld dazu.
Darüber hinaus haben im Jahr 2021 laut dem Statistischen Bundesamt rund 468 000 Studierende in Deutschland, Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Es können also nicht nur Personen studieren, bei denen die Eltern vollumfänglich für das Studium und Leben des Kindes aufkommen.

Klischee Nr.4: Studierende haben ständig frei

Ehrlicherweise muss man sagen, dass Studierende zeitlich sogar ziemlich unflexibel sind. Natürlich haben sie lange Semesterferien im Sommer, wobei die Zeit von vielen auch für Praktika oder zum Geld verdienen genutzt wird.

Doch sich in einem laufenden Semester einfach mal ein paar Tage freizunehmen, ist in den meisten Hochschulen und Universitäten nicht möglich. Ähnlich wie in der Schule gilt auch hier häufig eine Anwesenheitspflicht. Wer fehlt, muss eine Krankmeldung nachreichen. Wer zu oft oder unentschuldigt fehlt, fällt durch.

Klischee Nr.5: Studierende sind Fachidioten

Jetzt mal ganz ehrlich: ist das denn bei einer Ausbildung in einem Betrieb anders? Auch hier erlernt man die Fähigkeiten, um den angestrebten Ausbildungsberuf fachmäßig und kompetent ausüben zu können.
Dass ein Lehramtsstudent kein Mensch operieren kann und ein Tierarzthelfer keine Heizung einbauen kann, ist nicht nur vollkommen logisch, sondern auch überhaupt nicht gewollt.

Wie bei wohl vielen Dingen im Leben wächst man mit seinen Aufgaben und entwickelt sich in seinem Berufsleben und unterschiedlichen Job-Stationen immer weiter.

Klischee Nr.6: Studierende ernähren sich nur von Fast Food

Ein Klischee, welches vielen Studierenden häufig unterstellt wird: sie können nicht kochen und ernähren sich daher nur von Tiefkühlpizza, Döner und Co. - doch das ist schlichtweg falsch! Natürlich muss es manches Mal schnell gehen oder man hat einfach keine Lust aufs Kochen und lässt sich etwas kommen. Aber in der Regel ist die Generation schon viel mehr eine von Gourmet-Studierenden. Vielen Studenten und Studentinnen ist es wichtig, auf ihre Ernährung zu achten und nicht alles planlos in sich hineinzustopfen. Selbst und auch gemeinsames kochen, ist gesellig und spart obendrein auch Geld im Vergleich zu ständigem Bestellen oder Essengehen.

Fazit

Du siehst also, Klischees gegenüber Studierenden sind genauso falsch wie alle Pauschalisierungen.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Studium!